Expertise
Herangehensweise

Wir - grundstein - beschäftigen uns seit Beginn unserer gemeinsamen Tätigkeit aus Leidenschaft mit Architektur, dem Kontext von Architektur und den zugehörigen Zusammenhängen: Qualitätvollen Raum zu formen ist Ziel des Ateliers - eine gelungene Architektur der Wechselwirkungen aus Umwelt, Struktur und Material. Architekten und Architektinnen beschäftigten sich seit jeher mit den Themen Energie, Klima, Material, Raum (R.G. Stein 1977). Bevölkerungswachstum, sozioökonomische und ökologische Entwicklungen des Systems Erde sowie der Rückgang an Biodiversität verlaufen parallel zur Entwicklung umfassender, neuer technologischer Möglichkeiten, die alle Teilbereiche des Entwerfens, Planens und Bauens betreffen: Wendepunkte in der Konzeption von Gebautem und Ungebautem. Die Dynamik des Bevölkerungswachstums erfordert eine grundlegende Neuausrichtung der städtebaulichen Praxis. 

Kreislaufwirtschaft, Klimaresilienz, Ressourceneffizienz, Energie- und Kosteneffizienz ... Das Zusammendenken vielfältiger Anforderungen - nicht nur der eigenen Disziplin - in einen kohärenten Lösungsvorschlag ist Kernaufgabe des architektonischen Schaffens, mit dem sich Architekten - von Vitruv bis Palladio, von Corbusier über Buckminster-Fuller bis Wachsmann, von Soleri über Frei bis Bo Bardi, von Kahn über Dieste bis Menges u.v.m beschäftigen. Als Vorreiter gelten Vernakuläre Architekturen, die Schönheit durch Funktion und Kultur generieren. Dies zu erkennen und mit dieser Vielfältigkeit zu gestalteten ist Herangehensweise des Ateliers. Hiefür binden wir Fachleute direkt in den Entwurfsporzess ein - auf der gemeinsamen Suche nach dem bestmöglichen Ergebnis.

iterativ - integrativ - interdisziplinär - transdisziplinär | rethink - refuse - reduce - reuse - repurpose - recycle

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Europäischen Union sind Inhalte, mit denen sich das Atelier grundstein seit seiner Gründung 2005 beschäftigt.

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Gestaltung von Prozessen und deren Analyse - creative practice research - KU Leuven
Abbildung von Michael Wildmann

Architektur . Raum: Prozessen gestalten, (Raum-) Konzepte entfalten
Wir finden in unseren Planungsprozessen optimale Lösungen für die vorgefundene Aufgabenstellung. Diese Prozesse sehen wir als iterativen Vorgang von Varietätserzeugung und Varietätseinschränkung in Verbindungen mit deren Folgewirkungen in verbundenen Systemen. Jede Aufgabenstellung in unserem Arbeitsfeld - der Architektur -  ist einzigartig und auf ihre Art und Weise verbunden mit sogenannten "wicked problems"*. Dies meint unter anderem, es gibt  - abseits vorab getroffener Ausschliessungen - im Entwurfsprozess weder richtig noch falsch, sondern vielmehr gut oder schlecht - da stets viele Parameter gemeinsam einer Meinungsbildung zugeführt werden.  * Horst W. J. Rittel 1973
Es ist eine ureigenste architektonische Aufgabe, verschiedene Fachbereiche und Disziplinen zu koordinieren und zu integrieren. (B. Sommer)

 

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Entwicklung von nachhaltigen Architekturkonzepten im Kontext Materialentwicklung Holzbau

Foto von H. Anreiter, Fa. Kumpfmüller

Architektur . Kultur . Material: Holz
Seit 2003 haben wir uns unter anderem auf Holzbau spezialisiert. Wir entscheiden uns für die Verwendung von Holz in unseren Projekten, weil wir davon überzeugt sind, dass es ein Material für eine nachhaltige Zukunft mit einzigartigem tektonischem Potenzial ist. Wir haben ein umfassendes Wissen über den Bau von Öffentlichen Gebäuden und Wohnungen im Holzbau entwickelt, die wirtschaftlich als auch baulich effizient gestaltet sind, und darüberhinaus einzigartige Räume erschaffen.  Mehrere unserer Projekte wurden für ihre Innovationskraft im Bereich der Holzbauarchitektur mit Preisen ausgezeichnet. So konnten wir den ersten Öffentlichen Bau  unter Verwendung eines Holz-Beton-Verbund-Systems in Österreich gemeinsam mit unserer Auftraggeberin, der Stadt Linz, und unseren Projektpartnerinnen in die Umsetzung bringen.

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R A U M - 16. Grundsteingasse14 - Gassenlokal
Fotos von Sandra Fockenberger
Dank an Viti mit Familie

Architektur . Material . Raum: Transformation
Die Verwandlung und Wiederverwertung bestehender Gebäude und Materialien zu etwas Neuem ist eine wesentlicher Aspekt der Sichtweise und Arbeitsweise unserers Ateliers. Vorbild sind uns hier natürliche Systeme, die stets nach dem minimalem Energieeinsatz für den gewählen Einsatz trachten. So können Energieverbrauch, Baukosten und Abfallproduktion reduziert werden. Durch realisierte Transformationsprojekte haben wir die vielfältigen Lebenszyklen von Materialien und ihre Möglichkeiten zur Wiederverwendung erforscht und Prototypen umgesetzt. Durch die Transformation und Verflechtung von Altem mit Neuem reduzieren wir nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern schaffen darüberhinaus stimmungsvolle Atmosphären, die reichhaltige Raumerlebnisse schaffen und als Inspiration für die Zukunft dienen.

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Energie Design - Optimierung Energieeintrag Fassade am Beispiel TÜWI - Architekturforschung (ETH Zürich). Dank an team gmi + exikon.
Abbildung von Irene Prieler

Architektur . Energie . Design
Planen und Bauen im Kontext natürlicher Systeme ist ein Konzept, dem der Mensch seit Beginn seiner Entwurfs- und Bautätigkeit folgt. Diese Idee führen wir mit zeitgemässen Mittel, Methoden und Akteurinnen fort und integrieren diese in unsere Proezesse. Der Zusammenhang zwischen Form und Energieeffizienz ist dabei ein wichtiger Punkt. Innovative Technologien wie Computersimulationen und parametrische Entwurfstechniken sollen möglichst früh und durchgängig das Entwerfen, Planen und Bauen unterstützen, um neue Wege zur Entwicklung nachhaltiger Bauweisen zu finden. Es ist eine ureigenste architektonische Aufgabe, verschiedene Fachbereiche und Disziplinen zu koordinieren und zu integrieren. Beim Energie Design werden auf diese Weise Konzepte entwickelt oder angewendet, die die am Bauplatz vorhandenen Ressourcen mit dem durch die Planung generierten Verbrauch ins Gleichgewicht bringen  - es entstehten Ökologische innovative Projekte.